In der Weihnachtsausgabe im Elternblatt:
Diesmal geht es um Kinderyoga. Es gibt ein kleines Interview mit der Yogalehrerin und Mutter Cora Bock.
Yoga für Kinder läuft im Allgemeinen weniger still und ernst ab als Yoga für Erwachsene und kann den Kindern großen Spaß machen. Je nach Lust der Kinder und der Eltern können Kinder ab zwei Jahren bereits ihre ersten Yogaerfahrungen sammeln.
Das Interview
KaterPresse: Wann können Kinder denn mit Yoga anfangen - ist das nicht eher etwas für Erwachsene?
Cora Bock: Im Schnitt sagt man so ab zwei Jahren. Man kann schon mit Einjährigen anfangen – die Kleinsten sehen dann erst mal zu. Einige Bewegungen sind ja ganz natürlich. Richtig mitmachen tun sie dann mit zwei Jahren. Wobei jedes Kind seien eigene Zeit braucht.
KaterPresse: Was ist denn Yoga nun genau?
Cora Bock: Eigentlich heißt Yoga Anschirren oder Vereinigung von Körper, Geist und Seele.
Kindern kann man sagen, es sei eine Sportart aus Indien, und es hieße dass der Körper gesund sein soll, die Seele und der Geist – also alle drei Sachen. Mit Yoga kann man diese miteinander in Einklang bringen.
KaterPresse: Ist das für die Kleinen nicht langweilig?
Cora Bock: Nein, die Yogapositionen werden ja nicht so gemacht wie für Erwachsene. Es geht im Kinderyoga auch nicht so ernst und ruhig zu. Es ist eher wie eine Fantasiereise. Die Positionen werden immer verpackt in eine Geschichte.
Die Kinder müssen nicht leise sein und sie haben noch einen ganz natürlichen Umgang mit ihrem Körper
Ich finde ganz wichtig, dass Kinder ihre eigene Fantasie einbringen und ihre eigenen Bewegungen erfinden können. Für kleine Kinder ist es schön, weil sie nicht gezwungen werden, wie bei anderen Sportarten.
KaterPresse: Sie geben seit mehr als 2 Jahren Yogaunterricht für Kinder. Wie sieht denn so eine Yogastunde aus?
Cora Bock: Zunächst beginnen wir mit der Vorstellungsrunde, es geht ein Sprechstab um, und jedes Kind das an der Reihe ist kann seinen Namen sagen und wie alt es ist. Manchmal erzählen wir, was wir an dem Tag schon erlebt haben. Wir wärmen uns auf, setzen uns noch mal hin und spüren unser Herz, unseren Atem und stimmen uns dann mit kurzem Gesang auf das Yoga ein. Die Geschichte beginnt, mal geht es in einen Märchenwald, mal entdecken wir eine Blumenwiese. Anschließend entspannen wir uns mit einer Kindermeditation und, wenn noch Zeit ist, gibt es zum Schluss noch ein Spiel. Zum Abschied schließen wir mit den Händen einen Kreis. Dann gibt es noch das Prashat, die Gabe, in Form eines gesunden Kekses oder einer Trockenfrucht.
KaterPresse: Was sollten Eltern beachten, die mit ihren Kindern zu Hause Yoga machen möchten? Wie und mit was können sie anfangen?
Cora Bock: Sie sollten sie vor allen Dingen nicht drängen. Kinder probieren aus und lernen ihren Körper wahrzunehmen. Sie finden alleine ihre Körpergrenzen. Dann ist wichtig, dass die Eltern mitmachen. Kinder kucken ja immer ab.
Zum Yogamachen braucht man nicht viel. Einen gemütlichen Raum, etwas Platz, evtl. eine Yogamatte – da rutscht man barfuß nicht aus.
Man sagt übrigens, dass es im Kinderyoga keine falschen Bewegungen gibt.
KaterPresse: also Yoga für die ganze Familie?
Cora Bock: ja klar, warum nicht?
Cora Bock, Mutter von zwei Kindern, lehrt seit 3 Jahren Yoga für Schwangere und für Kinder. Die Kurse für Kinder richten sich an 2-6-jährige, die Eltern dürfen mitmachen.
Herbstausgabe:
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